Besser ein Mitleidsfick als gar kein Sex?

Es soll Frauen geben, die sich zu einem „Mitleidsfick“ hinreißen. Die Gründe dafür können unterschiedlicher Natur sein. In Mirandas Fall (die Anwältin aus Sex and the City) war es, nachdem sich Steve wegen Krebs einen Hoden rausoperieren musste. Weil sein Selbstbewusstsein geschmälert war und sich nicht mehr richtig als „ganzer Mann“ gefühlt hatte. Neulich in der Bahn hatte ich mit einem guten Bekannten eine Unterhaltung zum Thema „Mitleidsfick“ – dass es bei mir sowas nicht gibt. Wenn ich Mitleid empfinde, habe ich besseres zu tun als dann mit einem Mann zu schlafen.

Der Kanadier in der U-Bahn oder: Ein weiterer Schwank aus meinem Leben

Auf diese Frage bzw. dieses Thema waren wir gekommen, weil ich ihm von einem jungen Kanadier namens Ray (um die 22 Jahre jung) erzählte, der mich zu Halloween 2008 in der U-Bahn angequatscht hatte. Er wollte wissen, wie er am besten zum Südbahnhof kommt. Er hatte mich wohl deshalb ausgesucht, weil ich in der U-Bahn in meinem Pseudo-Barocken Outfit ein wenig herausgestochen hatte (ich war gerade unterwegs zu einer Party). Da er sowohl mein Beuteschema (schüchterner, nerdiger Typ) als auch mein Helfersyndrom bei mir aktiviert hatte, hab ich ihm – freundlich wie ich bin ^^ – den Weg persönlich gezeigt und ihn ein Stück begleitet. Dafür war er mir sehr dankbar und so kamen wir ins Reden… Dass er gerade mittels Interrail sich Europa ansieht und dass er Mathematikstudent ist… Dass ich durch ihn wieder ein Stück weit meine Englischkenntnisse ausgraben konnte, hatte auch sein Gutes.

Da ich der Typ Frau bin, der sich gern bei einem Mann einhängt (also unterhakt), hab ich das bei ihm auch versucht – und während ich es tat, hab ich gefragt ob das für ihn okay ist. Er stammelte, dass das kein Problem sei und versuchte zu scherzen, dass er somit wenigstens irgendeinen Körperkontakt mit einer Frau habe. Ich wurde hellhörig und musste da natürlich gleich nachfragen. Ob er denn zuvor noch nie was mit einer Frau gehabt habe? Nein, mehr als ein Bussi auf die Wange wäre da nicht drin gewesen. Daraufhin erwiderte ich, na wenn dem so ist, dann müssen wir dem Ganzen Abhilfe schaffen und nahm seine Hand, damit er zumindest schon mal sagen kann, er hat „Händchen gehalten“. Als er im Zuge dessen meine Aufgeschlossenheit bemerkte, fasste er sich ein Herz und fragte mich, ob ich noch Lust habe mit in sein Hostel zu kommen. Na klar hatte ich Lust, war ja Frischfleisch! ^^ Gesagt, getan. Er warnte mich aber vor, dass er ein Gemeinschaftszimmer hat und dass wir daher leise sein müssen.

Dort angekommen war das auch irgendwie eine urige Erfahrung für mich. Es war sehr dunkel im Zimmer, die die in ihren Betten lagen, hatten schon geschlafen und schnarchten vor sich hin und wir zwei kuschelten uns auf das untere Bett des Stockbettes und zogen die Vorhänge vor. Hinter dem Vorhang ging es dann ab. Zuerst küssten wir uns und dann war auch schon sein Forscherdrang entflammt. Er wollte mich unbedingt lecken. Ok, bitte, nur zu. Aber als er dann wieder hoch kam und ich erspürte, was er da so seiner Hose mit sich rumträgt, war das leider ein ziemlicher Dämpfer. Sein Teil war klein und dünn und demnach war mir bei dieser Tuchfühlung die Lust ziemlich schnell vergangen. Er wollte mit mir schlafen doch ich lehnte dankend ab und meinte, er solle es mit einer tun, die er richtig liebt. Dass ich keine schnelle Nummer sein möchte. Er akzeptierte es, war aber trotzdem enttäuscht.

Dennoch hatten wir Nummern ausgetauscht und so kam es, dass er mich zwei Tage später auch bei mir in meinem Heimatort besucht hatte. Das fand ich echt cool. Besuch aus Kanada! Er hatte mich dann gebeten, dass wir bitte irgendwo hin gehen müssten, wo er endlich ein Wiener Schnitzel essen kann – denn das stehe noch auf seiner To-do-list. In meiner Verzweiflung dass er da irgendwas nicht sooo tolles vorgesetzt bekommt in einem unserer Gasthäuser, wollte ich auf Nummer sicher gehen und wir gingen ins Schnitzelhaus, wo er dann auch gleich auf meine Empfehlung einen Almdudler probierte. Dabei musste ich ihn fotografieren damit er seinen Trip später auf Facebook dokumentieren konnte. ^^ Er war ein wirklich netter Junge, aber nein, auf einen „Mitleidsfick“ lasse ich mich nicht ein – so gerne ich auch Männer entjungfere, aber mein Spaß soll/darf dabei eben auch nicht zu kurz kommen…

7 Gedanken zu “Besser ein Mitleidsfick als gar kein Sex?

  1. Die Lady ist knallhart…..
    Ich hab schon lang keinen Mitleidsfick mehr, aber meiner Erfahrung nach, können Männer mit Schwanzgröße M, verdammt gute Liebhaber sein können. 🙂

    Like

  2. Tztztz, weil sein Schwanz zu klein war 😀
    Gibt auch Männer, mit kleiner Ausstattung die diese dennoch besser verwenden können als manche mit Großkaliber xD

    Like

    • Ja, es gab tatsächlich einmal einen Fall, wo er mit seinen 21cm scheinbar nicht wusste, wie er mit seinem Teil umgeht und ein anderer dafür trotz seiner 15cm überraschenderweise an meinen G-Punkt gelangt war…

      Like

  3. Mir is noch was eingefallen. Wenn ich damals Singlge gewesen wäre als wir uns kennen gelernt hatte, hätte ich dann auch mit in dein Hostelzimmer gedurft? 😀

    Gefällt 1 Person

Hinterlasse einen Kommentar