Mina in Innsbruck, Andras in Wien (ein Sms-Verlauf)

2021 schrieb ich erstmalig von Andras unter: https://neuesvonderjaegerin.wordpress.com/2021/05/21/vielleicht-mein-letzter-kurz-vor-dem-ruhestand/

2022 hatte ich ihn dann über eine andere Plattform erneut entdeckt und wiedererkannt von seiner Schreibweise. Also hatte ich es nochmal mit dem Kontakt versucht und er hatte mir schlimme Sachen von seiner Freundin erzählt gehabt, welche ihn nur ausgenutzt und schlecht gemacht hatte. Sie hatte auch vor lauter Eifersucht auch seine anderen weiblichen Kontakte in seinem Handy blockiert gehabt, was mir erklärt hatte, warum er dann auf meine Sms nicht reagiert hatte, die ich ihm nach dem Wiederfinden geschrieben hatte. Erst als ich ihm meine Nummer nochmal gab, konnte er sie entsperren.

Na jedenfalls inzwischen haben wir 2024 und ich hatte ihn spontan kontaktiert, weil ich in Innsbruck war.

Ich via Sms: „Hallo Andi! Grüße aus Innsbruck (Maria-Theresienstraße). 🙂 Alles gut bei dir? LG

Er: Haha Hallo, schöne Grüße aus Wien. Mir geht’s gut, wie geht’s dir?

Ich: Oh, danke! Was machst du in Wien? Naja die letzte Zeit war mental SEHR anstrengend für mich, doch nun wird es zum Glück leichter.

Er: Freunde besuchen 🙂

Ich: Wie lang bleibst du? Ich fahr heute wieder zurück. Hättest du morgen ein Stündchen Zeit für ein Kennenlerntreffen mit mir?

Er: Bleib bis morgen und wollte auf dem Rückweg jemanden in St. Pölten treffen. Also muss noch schauen.

Ich: Ja, würd mich freuen, wenn es klappt. Zwischen 12:30 und 16:00 hätt ich Zeit.

Er: Was würdest du denn gern machen wollen?

Ich: Naja viel machen kömma eh nicht außer spazieren gehen. Würd dich halt nun ECHT VOLL GERN mal persönlich kennenlernen und bestenfalls auch umarmen dürfen.

Er: (später am Abend): Das Treffen in St. Pölten hat sich eh erledigt also hätte ich Zeit. Muss nur schauen mit welchem Zug ich dann heim fahr aber ein Treffen sollte sich ausgehen. 🙂

Ich: Wo bist du denn stationiert, Nähe welcher Bahn- oder U-Bahnstation?

Er: U1 Troststraße, kann aber mit der U und Bahn eh überall hinkommen. Gehen wir dann einen Kaffee trinken oder so?

HEUTE:

Ich: Guten Morgen. Ich kann um 13:30 am Handelskai sein wenn du magst (Zug von Praterstern Richtung Floridsdorf).

Er (um 11:44): Guten Morgen, bin jetzt gerade aufgewacht. Muss noch schauen, ob sich das heute ausgeht. Um ehrlich zu sein hab ich auch ein bisschen Angst.

Ich: Wovor denn? Würd sie dir gern nehmen.

Er: Einerseits wegen dem Altersunterschied, andererseits weil ich mich mental nicht wirklich vorbereiten konnte.

Ich: Was meinst du mit vorbereiten?

Er: Ich brauch mental immer ein bisschen Vorbereitung wenn irgendwas besonderes passiert.

Ich: Okay, ich versteh das, weil ich mich selber auch gern auf Sachen einstell. Nur weiß ich nicht, wie lang da die Zeitspanne bei dir dafür sein muss. Das mit dem Altersunterschied: mein bester Freund is Jahrgang 2000. Ich möchte als Mensch gesehen und kennengelernt werden und nicht als Frau, die so und so alt ist. Kann dir nur sagen, dass es mich sehr freuen würd, wenn es heute klappt, weil meine Zeit eh so rar ist und heut mal gut vom Wetter und der Zeit her passt. Du wirst es nicht erfahren, wie es ist/gewesen wäre, wenn du dem „Praxistest“ ausweichst. Aber es liegt an dir.

Er: Ich weiß, du meinst es wirklich nur gut aber ich fühl mich einfach nicht wohl dabei, es tut mir unendlich leid.

Ich: Ja dann danke für die Offenheit, ein anderer hat mich neulich erst gehostet. Aber so weiß ich ja nun Bescheid und das ist zumindest ein Trost. Heißt das nun, ich bin komplett für dich für immer abgeschrieben?

(An dieser Stelle war ich schon sehr den Tränen nahe…)

Er: Nein, du bist nicht für immer abgeschrieben. Es ist mir einfach nur zu kurzfristig und vor allem haben wir uns jetzt fast 2 Jahre nicht gesprochen und das kam mir einfach zu überraschend, es tut mir leid.

Ich: DANKE!!! Dieses Sms treibt mir die Tränen in die Augen! Ich bin grad SO ERLECHTERT, dass es „nur“ das is, denn du hast mir – alles in allem – trotz der langen Pause und im Gesamten stets ein gutes Gefühl vermittelt, sodass ich emotional an dir und an einem Kennenlerntreffen mit dir häng‘. Du lässt mich im Positiven nicht kalt und deshalb hab ich das Gefühl, dass du ein Wohlfühlmensch in meinem Leben sein könntest. Also ich vertraue deinen Worten und kann warten.

Ich: Schön, dass du dich so gut spürst und dass du das auch kommunizieren kannst. Das freut mich, und ich schätze solche Menschen sehr. Weißt du, ich wurde von klein auf bis ich 15 war geschlagen, ich musste mir mein Körpergefühl, mein Bauchgefühl über viele Jahre zurück“erarbeiten“. Also echt, das sind demnach keine schmeichelnden, schleimerischen Worte von mir vorhin gewesen, sondern ich schätze sehr, dass du das kannst. Danke nochmal.

Er: Dass ich heute absage hat wirklich nichts mit dir zu tun, sondern einfach, dass ich momentan mental nicht so gut drauf bin und einfach schaun muss, dass ich mit meinem happy haushalte. Ich würd dich gern mal treffen und wir finden sicher mal einen Termin an dem es geht. Es freut mich aber, dass du mir geschrieben hast, als du in Innsbruck warst. 🙂 Es tut mir wirklich leid was dir früher passiert ist, ich will dich wirklich nicht verletzen. Ich muss morgen einfach ein bisschen auf mich selber schauen und jemanden treffen ist für mich immer mit Stress verbunden.

Ich: „momentan mental“: War das nach dem Aufwachen? Auch wenn du mir nun in deiner letzten Sms einiges erklärt hast, so bin ich nun doch verwirrt und es sind neue Fragen aufgetaucht. Bin aber nun unsicher, ob ich sie fragen soll/darf, da du ja mental nicht gut drauf bist und damit möglicherweise dich dann noch mehr runterzieh.

Er: nein generell momentan. Hab frei bekommen weil es keine Arbeit gibt und das zieht mich etwas runter. Du kannst mich gern alles fragen, alles gut. 🙂

Ich: Gestern hast du mir einen so positiven, aufgeschossenen Eindruck in Bezug auf das Treffen vermittelt. Heute hat dann schon wieder alles anders ausgeschaut, deshalb hatte ich gefragt wegen momentan mental. Wenn du mir gestern schon deine Unsicherheiten schon mitgeteilt hättest, oder deinen „mentalen Zustand“, dann hätt ich mich auch besser drauf einstellen können und nicht so viele Hoffnungen in heute gesteckt, wie ich es bis zu Mittag noch getan hatte. Was war dann so anders von gestern auf heute, wenn du doch schreibst, dass dich das mit der Arbeit runterzieht (generell, demnach eben auch schon gestern) und es nicht an mir liegt (obwohl du doch so gehadert hast wegen dem Altersunterschied – obwohl du ja nicht erst seit gestern weißt, dass ich älter bin als du)? Verstehst du dahingehend meine Verwirrung?

Er: War mir gestern schon auch eher unsicher aber hab mir gedacht vlt würde sich das über die Nacht legen aber hat es leider nicht. Weiters ist es auch mit der Rückfahrt ein bisschen stressig geworden da alles Züge übervoll sind und ich ungern die ganze Fahrt über stehen wollte. es tut mir leid das ich dir falsche Hoffnungen gemacht habe. 😦

Ich: Und um nochmal auf die Sache mitm Alter zurückzukommen: Lieber Andi, erinnere dich: DU hast mich 2022 auf der Plattform angeschrieben. Wie kommt es, dass du dahingehend nun so zögerlich unterwegs bist?

Er: Hab einfach Erfahrungen gemacht und war damals sehr desperate.

Ich: Welche Erfahrungen hast du gemacht?

Er: Dass Leute nicht immer die Wahrheit schreiben und bin auch oft verletzt worden.

Ich:

Du hast geschrieben, es war nicht deine Absicht mich zu verletzen. Genauso wenig ist es meine Absicht dich zu verletzen. Ich hab offen und ehrlich mit dir über meine Erfahrungen in meiner Kindheit und Jugend geschrieben.
Ich kann nicht mehr, als versuchen so ehrlich wie möglich zu dir zu sein. Daher bitte ich dich, mich nicht die Fehler anderer ausbaden zu lassen.

Wie du siehst, ich bin seit 2021 – entfernt aber doch – in deinem Leben. Damals hab ich dich gefunden, und dann hast du mich gefunden, ohne zu wissen, dass ich die von damals wahr. Auch wenn ich deine Ehrlichkeit sehr schätze und das „war desperate“ jetzt nicht sonderlich für mich spricht, sondern mehr nach „Notnagel“ – so siehst du, ich bin immer noch da und komme immer wieder zu dir zurück – solange du das willst. Sollte das nicht etwas zu bedeuten haben? Spricht das gar nicht für mich? Lass mich bitte nicht die Fehler anderer ausbaden, für die ich nichts kann.

__________________________________________________________

Also mal schaun wie’s weitergeht… Ich werde dann den weiteren Sms-Verlauf hier in Folge noch ergänzen…

Update 17.3.2024 21:08

Wir sind dann auf unsere Plattform von 2022 umgestiegen mit den Nachrichten und da fand ich ein Inserat von ihm:

Genau DAS hätte ich gewollt, genau DESWEGEN hätte ich mich gemeldet – ohne zu wissen, dass er das inseriert hat…und trotzdem ist das heute nichts geworden.. 😦

Warum machen wir eigentlich während dem Sex den Mund auf?

Ich habe mich schon lange gefragt, warum das in beim Geschlechtsakt – aus eigener Erfahrung und in Pornos immer wieder gesehen – so ist, dass wir Menschen, dabei den Mund instinktiv aufmachen. Weißt du warum das so ist? Nein? Hier bekam ich – und auch du wenn du willst – die Erklärung wie das Kiefer mit einem anderen Bereich im Körper verbunden ist.

Meine Freundin, Sexualpädagogin Teresa hat im Erotikforum-Podcast darüber – und auch noch über Potenz, Orgasmus und positiven Körpergefühl gesprochen: https://www.erotikforum.at/themen/orgasmus-potenz-und-positives-koerpergefuehl-interview-mit-einer-sexualpaedagogin.2410080/ Ich warte schon sehnsüchtig auf Teil 2. 🙂

Oh what a day… (mein neuer „Welpe“ und anderes Ungeplantes)

9.7.2023

Er heißt Nico (zumindest nenne ich ihn hier so) und ist im Mai 20 geworden – somit ein 2003er Jahrgang und meine aktuelle jüngste Bekanntschaft. Er hatte mich auf einer Erotikplattform im Mai angeschrieben. Als er bei unserem ersten Kennenlerntreffen im Juni vom Bus ausstieg, haben wir uns gleich umarmt und es war Sympathie auf den ersten Blick. Wenngleich er mir vorher noch auf der Fetischplattform in seiner ersten Zuschrift ein Gesichtsbild mitgeschickt, und mich damit eh schon „gespoilert“ hatte, war seine Ausstrahlung vor Ort dann doch nochmal um einiges sympathischer, sodass es gleich „klick“ in Sachen Sympathie gemacht hatte.

Wir gingen also spazieren und haben uns dann auf einer Parkbank auch geküsst. Seither sind die Wochen vergangen, aber es hat sich kein weiteres Treffen ergeben. Er hatte sich nämlich beim Fußball das Bein verletzt und als es nun im Juli wieder ernst werden solle mit dem zweiten Treffen, war es sehr „mühsam“. Ich wär gern mit ihm schwimmen gegangen, es waren 8 Tage zuvor der gestrige Samstag als Tag eines Treffens ausgemacht worden. Und dann schrieb ich ihm vorgestern Freitag per Sms, dass ich gerne Samstag Nachmittag 14:30 auf die Donauinsel schwimmen mit ihm gehen würd.

Weiterlesen: Oh what a day… (mein neuer „Welpe“ und anderes Ungeplantes)

Am Freitag selbst erhielt ich keine Antwort und am Samstag um 11:00 wurde es mir dann zu blöd und ich bat ihn, mir bis 12:00 Bescheid zu geben, anderenfalls mach ich mir was mit wem anderen aus. Er reagierte prompt und meinte, er hätte noch Erledigungen, er wisse noch nicht ob es sich bis 14:30 ausgeht. Was das späteste wäre. 16:30 antwortete ich ihm ohne ein weiteres Kommentar. Danach kam bis 13:00 nichts. Er schrieb mir dann, ob es schon zu spät sei. Ich schrieb ja, „ich schreib ja nicht umsonst bis 12:00 Bescheid geben.“ – Am liebsten hätt ich noch ein Rufzeichen drangesetzt, hab es aber dann sein gelassen. Als Alternative bot ich ihm heute 14:30 an.

Dann schrieb er mir heute um 11:00:

„Hey, ich bin heute mit Gelenkschmerzen aufgewacht und bin gar nicht in der Stimmung mich zu treffen. Tut mir leid.“

Ich: „Okay. Gute Besserung.“

Gegen 13:00 kam dann noch was hinterher:

Er: „Ich find das wichtig zu erwähnen, dass ich zur Zeit ein Medikament namens Ciscutan nehme und das macht mich ziemlich empfindlich auf viele Dinge. Darunter zählt Lichtempfindlichkeit (ich bin jetzt kein Vampir geworden, dass ich komplett auf Sonne verzichte, aber ich sollt nicht mehrere Stunden mitten in der prallen Sonne sitzen), Stimmungsschwankungen und bin generell empfindlicher auf gewisse Sachen wie Geruch, also starke Parfums oder irgendwelche Lebensmittel, die man beim Küssen schmeckt oder riecht. Leichte Gelenksschmerzen habe ich auch, aber das nur wenn ich Sport mache, Gestern habe ich z.B. Krafttraining gemacht mit eher schweren Gewichten und das tut heute immer noch leicht weh.

Das wegen heute tut mir wirklich Leid, aber ich war vorhin sehr launisch. Vielleicht könnten wir ein anderes Mal ausmachen und da bin ich hoffentlich besser gelaunt. Gut wäre es, wenn du bei einem Treffen die genannten Punkte berücksichtigst. Wenn du z.B. schwimmen magst, dann sollte dort Schatten sein. Außerdem habe ich dir schon mal gesagt, dass ich Menschenmengen nicht so gern mag, also ich fühl mich da wohler, wenn wir nur zu zweit sind. Da habe ich dann das Gefühl, dass ich mehr ich selbst sein kann.

Außerdem war es heute vielleicht eh nicht schlecht, dass das Treffen nicht stattgefunden hat, weil ich hab gestern eine Dauerwelle gemacht (damit ich bei meinem feinen Haar nicht dauernd dieses Puder – und generell so viele Haarpflegeprodukte verwenden muss) und ich darf die Haare 48h nicht waschen. Demnach riechen die Haare auch von den chemischen Produkten der Dauerwelle und der Geruch ist kaum auszuhalten.“

10.7.2023

Wie es dann weiterging…

Weil ich nicht alleine schwimmen gehen wollte und Sanjay, mit dem ich mich um 18:30 wegen einer persönlichen Krise seinerseits treffen sollte, erst um diese Uhrzeit konnte weil er zuvor arbeiten war, hab ich 2 Stunden vorher auf meiner Stamm-Erotikplattform inseriert, ob mir jemand auf der Donauinsel die Füße massieren mag. Und tatsächlich, es hatte sich einer gefunden. Ein Thomas, den ich im Herbst 2022 auf ein Kennenlerntreffen in einem Cafe getroffen hatte und das Trauerspiel nach 25 Minuten beendet hab. Wir wussten kaum was miteinander zu reden, die Situation war angespannt und schlichtweg unangenehm. Alles in allem war demnach kein Wiedersehen geplant.

Umso erstaunter war ich über sein Angebot: „Hi, ich hab vorhin dein Inserat gelesen und da ich sowieso vorhatte auf die Insel baden zu fahren, kann ich deine Beine und Füße gerne mit einer Massage verwöhnen – auch wenn ich jetzt kein so ein Fußfetischist bin, den du suchst. Vielleicht magst du dich ja mit jemandem verabreden, den du schon kennst – würd mich freuen! LG Thomas“

Und er hatte Recht: Der Fakt dass ich ihn schon kannte, bot mir eine gewisse Sicherheit und man soll ja offen für 2. Chancen sein, also bekam er diese Verabredung als mein Begleiter um die Zeit zu überbrücken, bis Sanjay Zeit hatte.

(Ein anderer – von insgesamt 7 – hatte sich übrigens auch mit Interesse gemeldet gehabt, der schrieb aber ganz offen und unverblümt, dass er als Gegenleistung schon gern einen Blowjob hätte – Sex müsse nicht sein. Dem sagte ich dankend ab, mit dem Lob, dass er das gleich so offen und transparent Kund tut, aber es dennoch nichts für mich ist.)

Na jedenfalls war Thomas auch beim 2. Treffen pünktlich beim vereinbarten Treffpunkt bei der U-Bahnstation und wir begrüßten uns mit einer Umarmung. Nach den ersten Sätzen wusste ich allerdings schon wieder, warum ich damals ein „nein danke“ Bauchgefühl und Gesamteindruck hatte: Er war mega-fad. Seine Stimme war zum Einschlafen, seine Gesichtszüge waren „unbeeindruckt“ kühl bzw. ernst und die Art zu reden war ebenso sehr verhalten. Er hatte (auch schon damals) erste graue Haare, die ihn älter machten als er war (um die 30). Ich versuchte das Beste aus der Situation zu machen, versuchte genau so krampfhaft wie er (erneut!) ein Gespräch voranzutreiben und freute mich eigentlich nur auf meine Fußmassage – denn da muss man ja nicht unbedingt reden.

Als wir bei meinem Stamm-Badeplatz mit schleppendem Gespräch angekommen waren, fragte ich ihn: Und wie ist jetzt die weiterer Vorgehensweise? Willst du erstmal schwimmen gehen? Er nickte. Also zog ich mir noch schnell meinen Bikini an und dann hinein ins kühle Nass. Es war ein traumhafter Nachmittag mit strahlendem Sonnenschein und 34 Grad. Demnach war das Wasser auch sehr angenehm. Nach nichtmal 10 Minuten im Wasser meinte er aber dann zu mir, dass das nix wird. Er habe versucht spontan zu sein, doch scheinbar sei er nicht für sowas Spontanes zu haben. Er habe irgendwie ein ungutes Bauchgefühl. Ich wollte daraufhin wissen, ob das wegen mir, oder wegen der Situation der Fall sei, er meinte es sei eine Mischung aus beidem und es täte ihm voll leid. Mit Verbitterung in der Stimme meinte ich, es stehe ihm jederzeit frei zu gehen. Er rang mit sich, weil ihm das alles sichtlich unangenehm war. Währenddessen schwammen 2 Typen an uns vorbei, einer mit Deutschem Deutsch und coolem Lacher, beide auch so Ende 20, Anfang 30. Einer von den beiden, der Dunkelhaarige, der hatte es mir besonders angetan. Der wirkte auf mich sehr fröhlich, locker-lässig, sich des Lebens und dem Momen erfreuens. Gute Laune steckt eben an. 🙂

Na jedenfalls hatte ich deshalb eh schon einen Plan B für diese Situation geschmiedet: Ich beschloss dann wenn Thomas weg war, zu denen hinzugehen und zu fragen, ob ich mich dazulegen darf, denn auf dem Areal wo ich meine Picknickdecke ausgebreitet hatte, waren auch andere Leute um die 30 und von einem anderen Platz dort spielte sogar Musik (jemand hatte eine Bluetooth-Box mitgehabt und elektro-Sounds dort abgespielt), alles in allem ein sehr gemütliches Fleckchen…

In Gedanken meinte ich dann nur noch: „schleich dich… schleich dich endlich…“ und kurze Zeit später zog er geknickt von dannen. Ich schwamm noch ein paar Mal hin und her und dann, als die 2 rausgingen aus dem Wasser, nahm ich meinen Mut zusammen und sagte zu der Gruppe, bestehend aus insgesamt 6 Leuten wahrheitsgemäß: „Hallo, meine Verabredung hat mich gerade stehen gelassen, darf ich mich zu euch setzen um die Zeit zu überbrücken? Mein bester Freund kommt nämlich erst in 2 Stunden.“

Sie erteilten mir ihr Einverständnis und ich wanderte mit meinen Sachen rüber zu ihnen. Sie stellten sich vor: Felix, Aaron, Eva, Daniel, Kathi und Pascal. Ich nannte ihnen auch meinen Namen und schnell wurde abgeklopft, was wer beruflich macht. Felix ist z.B. bis Oktober in Wien um hier an einem Forschungsprojekt zu arbeiten. Die Truppe kam aus Bayern und Felix wohnt – wenn er nicht gerade in Wien ist – in England. Felix hatte es mir angetan. Er wäre mit seiner stämmigen Figur und seinem deutschen Deutsch genau mein Typ gewesen…

Grundsätzlich war’s a gmiadliche Partie, nur alles in allem kam ich mir wie „freundlich geduldet“ vor, weil kein wirkliches Gespräch mit mir dann mehr zu Stande kam… Dennoch war ich froh, dass ich dabei sein durfte.

Als Sanjay dann da war, setzte er sich noch kurz neben mich und die Truppe wollte dann nochmal ins Wasser. Ich meinte zu Felix, dass wir dann weiterziehen werden und hab mich nochmal bedankt, dass ich da sein durfte. Er erwiderte, dass es ihn gefreut habe und dass man sich ja vielleicht mal wieder sieht. Da er das gesagt hatte, ergriff ich die Initiative um ihn nach seiner Nummer zu fragen. Er willigte ein (ohne seine Aussage hätt ich es nicht gemacht gehabt, aber es freute mich, dass dahingehend was von ihm gekommen war).

Mit Sanjay hatte ich dann noch ein längeres Gespräch, weil er Liebeskummer hatte – die Jenige, welche er seine Gefühle gestanden hatte, die, die eigentlich schon eine gute Freundin geworden war, die hat ihn dann auf Grund seines Geständnisses blockiert. Das hat ihm dann massiv zugesetzt und deshalb brauchte er freundschaftlichen Zuspruch von mir.

Heute nun am Folgetag, hab ich Felix zu Mittag eine Sms geschrieben:

ICH:  » Lieber Felix, es war mir eine Freude, dir und deiner Gruppe gestern begegnet zu sein. Bei dir war das im Wasser schon Sympathie auf den 1. Blick bzw. das 1. Wort – denn die Art wie du Sachen raushaust, deine Stimme und dein Dialekt hat mir sehr imponiert. Um es mit den Worten einer Freundin auszudrücken: „Eine coole Socke eben.“ 😀

Und da ich dich so cool fand, und deine Lachfältchen so entzückend, freut es mich umso mehr, dass mir deine Bereitschaft auf ein Wiedersehen und die Ehre deiner Nummer zuteil wurde.

Mir ist bewusst, dass ich zur ruhigeren Sorte gehör und vor a paar Jahren hätt ich mich erst gar nicht zu fragen getraut, bloß in Gedanken gedacht, ich würd so gern fragen, ob ich mich dazusetzen darf, doch inzwischen hab ich mich dahingehend auch weiterentwickelt. dennoch kann ich dir in meinem Fall sagen: Stille Wasser sind tief (und schmutzig ^^ ;-P).

Amouröse Absichten hab ich aber keine, nur um das mal vorweg klarzustellen. Ich bin monoamor und mein Herz ist glücklich vergeben. Ich bin menschlich von dir einfach total angetan, weil ich deine Art eben so erfrischend frei-Schnauze empfand. Bewundernd dieser Art und gleichzeitig so „eingeschüchtert“, dass es mich totale Überwindung gekostet hat, dich dann doch noch nach deiner Nummer zu fragen, obwohl wir gar nicht viel geredet haben und ich mich dort bei euch als „freundlich geduldet“ gefühlt hab (zum Glück nicht scheinfreundlich).

Naja, würd mich echt über ein Wiedersehen freuen. Sorry für den langen „Roman“, doch wir gesagt, stille Wasser sind tief und das ist jetzt aus mir herausgesprudelt.

PS: Wie arbeitest du immer unter der Woche? Kannst du dich für Brett- und Kartenspielabende und/oder Mittelaltermärkte begeistern?«

ER: » Liebe Mina, danke für deine ehrliche und schmeichelhafte Nachricht! Ich fand es gestern schon sehr beeindruckend von dir, wie offen du auf uns zugekommen bist und finde es auch jetzt beeindruckend und schön, wie ehrlich du mir geschrieben hast. Wie dem auch sei, ich bin sehr glücklich in einer monogamen Beziehung und nach nochmaligem in-mich-gehen, denke ich nicht, dass es eine gute Idee ist, wenn wir uns verabreden – unabhängig von der Aktivität.

Es tut mir leid, wenn das nicht die Antwort ist, die du dir erhofft hast. Aber du bist ein toller, aufrichtiger Mensch und verdienst daher eine aufrichtige Antwort. Ich wünsche dir alles Gute und wer weiß, vielleicht laufen wir uns ja nochmal über den Weg! Liebe Grüße, Felix «

Tja, Offenheit schön und gut, doch was bringt’s wenn ich andere damit so „verschrecke“, dass sie gleich wieder das Weite suchen…?

„Ich hab dich gar nicht erkannt.“ (ODER: „Du bist fett geworden.“)

Neulich war ich auf einem Fetisch-Event und hab dort einen Fetischisten getroffen (ich wusste, dass er dort sein würde, denn er hatte mich online schon vor Monaten auf dieses aufmerksam gemacht) den ich zuletzt vor 6 Jahren gesehen hab. Im nächsten Beitrag dazu dann mehr von meinen Eindrücken zu besagtem Event.

Heute geht es mir jedoch um etwas anderes. Wie es der Titel schon verrät, geht es diesmal um meine Statur und mein Gewicht. Es soll ja Menschen geben, die auf BBW stehen (also ‚BIG beautiful women‘, was die charmantere Bezeichnung für stark übergewichtige Frauen ist), aber ich selber steh da nicht drauf. Weder bei mir selbst, noch bei anderen Frauen. Und auch bei Männern mag ich zwar eine gewisse stämmige Statur mit Bauch, aber wenn dann die Bauchfettschürze sein Genital bedeckt, nein, dann ist mir da der Bauch definitiv auch zu viel (und ja, ich hab tatsächlich mal ein Statur-Bild von einem jungen Mann zugeschickt bekommen, bei dem dies der Fall war, wo ich dann bedauernswerterweise ablehnen musste – Geschmäcker sind eben verschieden).

Na jedenfalls hab ich beschlossen, diesen überschüssigen Ballast nun endlich in Angriff zu nehmen. Nicht nur, weil mich besagter Fetischist nicht mehr wieder erkannt hat (ja, mir ist bewusst, dass man/frau kann diesen Satz „Ich hab dich gar nicht erkannt“ interpretieren wie man/frau will, aber für mich war das nun mal so) , sondern weil ich mich selber einfach nicht mehr erkenne. DAS, mit 165cm Größe, 115cm Bauchumfang und 97kg sprengt definitiv den Rahmen. DAS bin einfach nicht mehr ich – und das will ich auf Dauer auch nicht sein. Hüft- und Knieschmerzen machen es inzwischen auch zu einem spürbaren gesundheitlichen Problem – geschweige denn, dass so viel Ballast noch viel mehr gesundheitlichen Schaden anrichten kann, wenn da jetzt nicht – kurz vor der 100kg Marke die Notbremse gezogen wird. Und da bin ich nun dabei.

Warum ich das HIER schreibe? Nun, das ist schließlich auch Teil meines Lebens und vielleicht will ja unten in den Kommentaren auch wer seine/ihre Erfolgsgeschichte diesbezüglich preisgeben. Außerdem: das Thema Gewicht/Übergewicht spielt ja auch beim Dating eine Rolle. Ich glaube jeder kennt jemanden, der wegen Corona-Kilos gejammert hat, oder generell meint, dass er/sie sich nicht mehr wohl in seiner/ihrer Haut fühlt.

Das Thema Mobbing diesbezüglich war für mich tatsächlich seit nach der Hauptschule nie wieder ein Thema bei mir. Wenngleich ich immer schon „ein paar Kilo zu viel“ hatte, hab ich das Glück gehabt, online immer die zu finden, denen genau DAS gefällt – nochmal: Geschmäcker sind eben verschieden. (Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man ohnehin selbst sein größter Kritiker ist.)

Ich mag mich – sogar sehr. Nur mag ich nicht mehr die Hülle in die ich verpackt bin, und möchte diese dem Inhalt entsprechend wieder anpassen – optimieren. 🙂

Deshalb hab ich jetzt jedenfalls die ersten Maßnahmen ergriffen (und nein, ich mache keine bezahlte Werbung dafür, sondern teile das, was ich normalwerweise nur mit Freunden teilen würde, hier nun in einem größeren Radius):

Für mich gilt zunächst:

Schritt 1) austesten lassen, welche Nahrungsmittel ich aktuell nicht vertrage – das ist für mich das Um und Auf, ohne dem brauch ich (für mich) erst gar keinen Abnehmprozess in Gang setzen (mittels Bioresonanz – wen es interessiert, ich lasse das hier machen: https://www.gesund-beschwingt.at/bioresonanz/behandlungsablauf/)

Schritt 2) Darmreinigung – denn das ist die Basis, das Fundament, ohne dem ist Abnehmen schwer bis gar nicht möglich (Das mache ich mit der 30-Tage-Kur: https://vitamoment.de/collections/beliebt/products/3-phasen-darmkur)

Schritt 3) Stoffwechsel aktivieren – denn ohne dem ist das Abnehmen auch nur eine Qual und ein Kampf und wenig effektiv (dazu hab ich mir von Bitterliebe die Stoffwechselkapseln besorgt. Nachdem die oft ausverkauft sind, muss da ja was dran sein: https://bitterliebe.com/collections/produkte-sichtbar)

Und danach das Übliche: Kohlehydrate reduzieren, Zucker möglichst weglassen, Eiweißkonsum erhöhen.

Mein Ziel sind mal mindestens 20kg weniger. So 3-5kg weniger im Monat wären schön. Ich hab mir ein halbes Jahr dafür gesetzt und beginnen werde ich damit beim abnehmenden Mond.

PS: Wer sich wundert: Ja, ich fotografiere immer noch mit Digicam, da ich kein Smartphone nutze.

—————————————————————————————————————————————————————————————————————————————-

Nachtrag Anfang September 2023

Inzwischen wiege ich 90,9kg und mein Bauchumfang ist auf 106cm zurückgegangen. (Gemessen und gewogen wird immer in der Früh.) Ich bleib dran. 🙂

Nachtrag Anfang April 2024

Bin dran geblieben und bleibe weiter dran. Auf 80,7kg bin ich nun runter. Bauchumfang aktuell 95cm. Von November bis April ging es nur schleppend und langsam voran, aber es freut mich, dass ich auf einem guten Weg bin und mir nur noch „ein paar Kilo“ auf mein Wunschgewicht (74kg) fehlen und mir allmählich meine Hosen von früher wieder passen. 🙂

Ich mache mit der Bioresonanz (1x im Monat) weiter und konnte in Sachen Stoffwechsel und Entgiftung auch schon einige „Baustellen beheben“. 🙂

Mein Leben geht weiter (- auch ohne dich)

Mit dem Leben ist das so eine Sache: Manche Leute begegnen dir nur kurz, andere für eine gewisse Zeitspanne und andere wiederum sind gekommen, um dich auf deiner Lebensreise sehr lange – bestenfalls bis zum Schluss – zu begleiten.

Das Leben ist also irgendwie wie eine Zugfahrt. Manchmal ruckelt’s, manchmal verfliegen die Stunden nur so, manchmal macht der Zug mittendrunter einen ungeplanten Stopp, manchmal gibt’s angenehme Fahrgäste und manchmal auch sehr unangenehme/ungute. Nicht jeder hat das selbe Ziel wie du und vor allem: Manchmal werden auch die Weichen neu gestellt, sodass erst recht manche Leute sagen: Da zieh ich nicht mehr mit.

Je älter man wird, desto mehr Leute sind einem begegnet und sind wahrscheinlich auch bereits wieder ausgestiegen. Es gibt welche, die begegnen einem nur kurz und hinterlassen doch einen bleibenden Eindruck, andere sind länger mit dabei, aber fallweise sogar nur als stillere Miteisende.

Doch so ist der Lauf des Lebens: Manchmal ist es einfach nicht mehr stimmig – warum auch immer. Blöd nur, wenn man sich dabei zu sehr an jemanden gewöhnt oder gar geklammert hat. Dennoch sollte immer akzeptiert werden, wenn jemand einen anderen Weg, eine andere Richtung einschlagen möchte als man selbst – was nicht bedeutet, dass einem der Abschied nicht auch schwer fallen kann… Bei manchen sitzt man stunden- oder gar tagelang heulend da, bei anderen ist der Abschiedsschmerz wesentlich schneller überwunden – oder auch erst gar nicht vorhanden, sondern es überwiegt einfach nur die Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit.

Manchmal hält man auch einen Platz frei – für einen besonderen Menschen. In dem Fall ist das auch bei mir so: Meine zukünftige beste Freundin ist noch irgendwo da draußen. Ob sie schon eingestiegen ist und vielleicht gerade noch ein Buch liest, weil sie nicht so in Gesprächslaune ist, oder in einem anderen Wagon sitzt vermag ich noch nicht zu sagen. Aber Fakt ist: Dieser Platz neben mir ist noch frei.

Jahresausklang im Bordell

Manch ein Leser/eine Leserin erinnert sich vielleicht noch an Dinesh welchen ich letztes Jahr kennenlernen durfte. (Wenn nicht, gibt es hier die Geschichte von damals nachzulesen: https://neuesvonderjaegerin.wordpress.com/2022/07/03/jagen-in-der-freien-wildbahn/)

Na jedenfalls hatte es ihn mal wieder in ein Bordell verschlagen. Als ich ihn per Antwort-Sms drauf ansprach, was er diesmal dort gemacht hatte, bekam ich die Rückmeldung per Mail von ihm (- hier mit freundlicher Genehmigung von ihm nun veröffentlicht):

Liebe Mina,

normalerweise verarbeite ich meine Erlebnisse nicht in elektronischer Form, sondern reflektiere maximal nur die Momente, die besonders Eindruck hinterlassen haben, aber ich denke, das ist gerade einfacher so – vor allem auch wegen der Länge, weil das sonst via Sms den Rahmen sprengen würde.

Hier also nun die ausführlichere Version, hat ein bissl gebraucht bis ich damit fertig war, lag aber auch daran, dass ich zwischenzeitlich beim Schreiben masturbiert habe.  

Ich wollte eigentlich, als du mich damals im November besucht hast, so eine ähnliche Erfahrung wieder erleben, da mir das persönlich gefallen hat. Aber ich hatte bislang noch nie Oralsex mit einer Frau gehabt, welcher somit mein Beweggrund für den Bordellbesuch war.

Natürlich habe ich zuerst geschaut, welches auch an den Feiertagen auch offen hat. Jedenfalls, bin ich hingegangen und habe mich für den Abend geduscht und schön gepflegt. Habe mir auch extra die Fingernägel geschnitten und poliert, weil du einmal gemeint hattest, dass es nicht ausreicht, es sich nur zu schneiden. Habe auch elegantere Klamotten und ein neues Parfüm verwendet, um einem guten Eindruck zu machen.

Habe dann mit der Frau am Empfang geredet. Es kann sein, dass sie eine Barkeeperin war und gleichzeitig den Empfang übernommen hat. Eine Puffmutter war sie vermutlich nicht. Ich habe mich dann informiert, wie viel das kostest und für wie lange. Zahlt man bar oder kann man mit Karte zahlen? Werden Kondome zur Verfügung gestellt? Wer von den Damen gerade ist usw. Ob man Alkohol zwingend konsumieren muss. (Es kann manchmal verpflichtend sein, ein solches Getränk zu nehmen.) Ich trinke normalerweise keinen Alkohol. Aber in dem Fall war es sowieso nicht erforderlich. Ansonsten hätte ich es zwar bezahlt, aber getrunken hätte ich ihn sowieso nicht.

Danach habe ich an einem Platz genommen. Nach ein paar Minuten kam auch schon eine schwarzhaarige Dame zu mir. Sie hat mich freundlich angelächelt und sich mit Erika vorgestellt. Sie war ein bisschen kleiner als ich, ich glaube ein 1,68m und von normaler Statur. Weder zu dünn noch dick. Eine meiner Voraussetzungen war, dass die gewünschte Dame „Deutsch“ sprechen kann. Das macht die Kommunikation deutlich einfacher. Sollte aber bitte nicht als abwertend interpretiert werden.

Vom Gespräch vorab waren es dann die üblichen Sachen: wie es mir geht, was ich den hier mache und was ich will. Ich habe von meinen Wunsch erzählt, endlich Oralsex bei einer Frau machen zu dürfen und habe angemerkt, dass ich kein Interesse habe, Sex zu haben. Offensichtlich war das für sie etwas ungewöhnlich, da sie ein bisschen die Stirn gerunzelt hat, aber sie hat gemeint, dass wir das gerne machen können.

Erika hat mich dann durch einen kleinen Nebenraum zu einer Treppe geführt und sind in den ersten Stock gegangen. Sie hat für sich und mich ein Handtuch mitgenommen. Dann haben wir uns ausgezogen und sind in die Dusche gegangen. Sie hat das Wasser angemacht und mir Seife in die Hand gedrückt. So haben wir uns also sauber gemacht. Erika hat sich gut im Vaginalbereich gewaschen und am Schluss ihre Brust und den Rückenbereich eingeseift und abgeduscht. Ich glaube sie hatte Körbchengröße B oder C(?). Ehrlich gesagt bin ich mir bei solchen Sachen nicht sicher. Das Ganze hat nur 3-4min gedauert.

Ich hätte sie gerne gewaschen und mit meinen Fingern ihre erogenen Zonen ertastet, aber vielleicht beim nächsten Mal. Ich hätte dann unter der Dusche mit meiner Zunge den Mund erkundet, während ich mit einer Hand ihren Po geknetet hätte und mit der anderen Hand ihre Muschi fingere. Und vielleicht die Muschisaft-befeuchteten Finger selber in den Mund genommen und anschließend ihr einen flüchtigen Zungenkuss gegeben.

Ich habe dann gemerkt, dass ich beim Zuschauen leicht steif geworden bin. Ich habe meine Hand leicht auf ihre Hüfte gelegt und gestreichelt. Ich wollte eigentlich den Po begrapschen, aber ich dachte, dass wäre zu viel und wollte sie nicht überfordern. Sie hat aber dann meine Hand genommen – was ich als ein gutes Zeichen interpretiert habe – und mich zum Bett geführt. (Davor haben wir uns noch natürlich abgetrocknet.)

Sie hatte mich gefragt, wie ich denn starten möchte. Ich wollte darauf hin wissen, ob ich ihre Schultern massieren darf. (Als du mir damals die Schultern massiert hattest, habe ich eine Erektion bekommen xD.) Ich glaube sie war überrascht, da sie kurz gelacht hat, aber nicht im abwertenden Sinne. Sie erwiderte: „gerne“.

Ich habe mich dann hinter sie aufs Bett gesetzt, während Erika vor mir war und ich ihre Schultern und den Nacken massiert habe. Sie hatte dann nach einigen Minuten dann leicht gestöhnt und den Nacken schräg nach hinten gelehnt. Dann konnte ich nicht anders: ich habe ihren Nacken geküsst und selber dabei ein bisschen gestöhnt.

Einer der erotischsten Momente war dann, als ich mit beiden Händen von den Schultern zu ihre Brust gegriffen habe und intensiver durchgedrückt habe. Ich habe dann immer eine Brustwarze zwischen Zeigefinder und Daumen gerieben und mit der anderen Hand, die andere Brust massiert und immer wieder gewechselt. Sie hat dann mit ihrer Hand meinen Hinterkopf gekrault. Ich weiß nicht warum, aber ich habe innerlich viel Wärme in meinem Körper verspürt. Vielleicht, weil mein Körper und ihr Körper ziemlich nah aneinander gepresst waren.

Ich wollte dann endlich ihre Muschi lecken. Deshalb war ich aufgestanden und wolle eigentlich dass sie sich hinlegt, damit ich ihre Beine zu mir ziehen kann und meinen Kopf dazwischen lege. Hat sich dann aber aufgesetzt und dachte, ich wolle einen Blowjob. Ich habe sie dann gebeten, dass sie sich ihr Höschen anziehen soll. Sie war verständlicherweise verwirrt, aber ich wollte schon unbedingt mal einer Frau, ihr Höschen ausziehen.

Sie hat sich das Höschen angezogen, sich am Bettenrand hingesetzt und hingelegt bzw. dann die Beine gespreizt. Ich konnte sogar bisschen erkennen, dass ihre Muschi feucht war. Ich habe mich dann hingekniet und ihre Beine über meine Schulter platzieren lassen. Ich habe meine Lippen und meine Nasenspitze auf den dünnen Stoff gelegt und gerieben und den Geruch durch die Nase eingeatmet. Ich habe mehrmals ihre Oberschenkel geküsst und das Höschen bis unterhalb zu ihren Knien runter gezogen, aber nicht komplett ausgezogen. Mein Kopf war praktisch zwischen ihren Beinen, aber ihre Beine konnte sie nicht komplett spreizen, da die Unterhose das verhindert hätte. Ich hatte diese Idee von einem Porno glaube ich.

Hier sind die Details für mich schwierig zu beschreiben, da ich so was zum ersten Mal gemacht habe. Ich weiß dass ich viel geleckt habe, ihre Klitoris gerieben und sie mehrmals gefingert habe.

Ich habe gespuckt und wieder sauber geleckt und ihren Geruch inhaliert. Außerdem habe ich versucht, ihre Reaktionen abzuschätzen, aber wenn du schlecht siehst und hörst, ist das etwas schwierig haha xD. Aber sie hatte mit ihren Brüsten gespielt und gestöhnt, was ich als ein gutes Zeichen gewertet habe. Ich habe das mehrere Minuten in unterschiedlichen Rhythmen gemacht, bis sie mit der einen Hand meinen Manbun gegriffen hat und mein Gesicht an ihre Muschi gepresst hat. Das war für mich ziemlich heiß. Ich glaube sie ist gekommen, weil ich dann gesehen habe, wie ihr Anus sich leicht rhythmisch geöffnet hat. Gesquirted hat sie aber nicht.

Ich wollte sie dann nochmal lecken, aber sie hat mich dann gestoppt. Sie hat aber gemeint, dass ich das gut gemacht habe, aber an manchen Stellen zu übermütig war und ich langsam vorangehen soll. Die Zeit war dann praktisch mehr oder weniger fast um eigentlich. Ich habe dann noch schnell an ihrer Brust genuckelt. ^^

Ich habe überlegt, dass ich ich dieses Jahr vll öfters mehrere Bordellbesuche mache und so meine „Skills“ zu üben. Aber mal schauen.

LG Dinesh

Auf diese Mail hin hatte ich noch ein paar Fragen an ihn und erhielt auch prompt die Antworten dazu:

Alter: Ich schätze zwischen 32 – 38 Jahre. Ehrlich gesagt kann ich das Alter nicht akkurat einschätzen.

Dame:  Nun, ich habe sie nicht unbedingt direkt gebucht, da sie sich zu mir an den Tisch gesetzt hat. Aber die Tatsache, dass sie fließend Deutsch sprach und freundlich war, hat für mich ausgereicht. Aber ich glaube du meintest sowieso, ob ich wieder mit ihr rummachen würde. Ja, durchaus. Ich habe ja kein Problem, wenn jemanden etwas nicht gefällt, aber dann muss man mir das bitte sagen. Deswegen ist es mir so wichtig, dass sie Deutsch können. Aber wenn ich die Chance hätte mit anderen Frauen etwas zu machen, dann würde ich eher letzteres nehmen. Ich würde gerne verschiedenen Frauen, einen Orgasmus geben, hauptsächlich durch Oralsex. Da ich durch meine vermutete Demisexualität, jemanden zu penetrieren, Schwierigkeiten hätte eine Erektion aufrechtzuerhalten bzw. bei der Frau, einen Orgasmus hervorzurufen. Aber da ist mir ehrlich gesagt „wurscht“, da das ja nicht mein eigentliches Ziel war.

Zahlung: 140 Euro, 45 Minuten. Namen des Ortes möchte ich für mich behalten.

Ja, also wie ihr gelesen habt, haben wir uns im November mal wieder getroffen gehabt. Es gab viele schöne Eindrücke damals bei diesem Treffen und eigentlich hätte ich eh auch gerne darüber geschrieben gehabt, es hat sich dann nur nicht mehr so recht ergeben gehabt…

Aber um auf manches einzugehen was er da über unser Treffen geschrieben hat, hier ein grober Überblick: Ich war erstmalig bei ihm, wurde zu ihm in sein Elternhaus eingeladen, weil er zu dem Zeitpunkt gerade „sturmfrei“ hatte. Seine Eltern waren verreist, und er alleine als „Haushüter“ daheim geblieben. Als ich zur Eingangstür reinkam, nahm ich den Geruch von Curry war. Ich musste schmunzeln bei der Tatsache, da dies wirklich so ein typisches Klischee war: In einem indischen Haushalt riecht es nach Curry. ^^

Na jedenfalls machte er damals mit mir eine kurze Hausführung und dann setzten wir uns an den Esstisch, wo ich erst noch frühstückte, bevor wir es uns dann auf der Couch im Wohnzimmer bequem machen. Dort hab ich ihm nach einiger Zeit des Plauderns eine Rückenmassage angeboten, weil er verspannt auf mich gewirkt hatte – und das war er auch. Ich knetete ihn einige Zeit durch, bis ich ihn dann von hinten umarmte, seinen Brustkorb streichelte und ihn am Nacken abbusselte. Das hatte ich mindestens so genossen wir er, der sich sichtlich gut in diesen Moment hineinfallen lassen konnte (und ich bin so ein Mensch, mir gibt es noch mehr, wenn ich seh, dass es der andere eben auch genießt – also ein wenig eine kleine „Reaktionsfetischistin“ ^^).

Er bot mir dann an, dass wir nach oben in sein Zimmer wechseln und dort im Bett weiter Kuscheln. Ich freute mich sehr über diesen Vorschlag und auf ging’s nach oben. ^^ Dort wurde im Bett dann eben gestreichelt, geküsst und aneinandergeschmiegt. War echt schön. Es fühlte sich sehr schön und stimmig mit ihm an und zu Hause, in seinen eigenen vier Wänden, ist das doch nochmal was anderes, als outdoor im Grünen. Ich hatte den Eindruck, dass er sich dort noch besser fallen lassen konnte. Doch trotz der Tatsache, dass wir alleine im Haus waren, hatte er mich gefragt, ob es für mich ein Problem darstellen würde, wenn er seine Zimmertür zumacht. Nein gar nicht, bis zu einem gewissen Grad konnte ich es sogar gut nachvollziehen. ^^

Unter anderem hatte er dann auch seinen Kopf auf meinem Brustkorb liegen, was mich wieder in diese „mütterliche Rolle“ transferierte, doch es störte mich kein bisschen. Ich freute mich, dass er das tat, wonach ihm war und dass er sich demnach so gut fallen lassen konnte – da fühlte ich mich irgendwie geehrt. Nach und nach, als sich immer mehr Erregung zwischen uns aufgebaut hatte, wurde es heftiger und ich setzte mich auf ihn drauf und rieb mich an ihm. Fallweise hatte ich dann auch meine Hand an seinem Hals und für ihn war das ungewohnt, aber dennoch auch reizvoll. Doch wenngleich alles so intensiv war, war keine Rede oder kein Gedanke daran miteinander zu schlafen und ich war froh drüber dass DAS definitiv nicht im Vordergrund gestanden hatte zwischen uns. Es war ein weiteres „Herantasten“, Spielen, Grenzen ausloten und Erfahrungen sammeln.

Dinesh hatte mir bei dem Treffen nochmal gesagt, wie froh er war, dass ich die Initiative ergriffen und ihm den Zettel mit meinen Kontaktdaten im Bus gegeben habe. 🙂 Hätte man ihm sowas früher erzählt, hätte er sich das nicht träumen lassen. ^^ Ich hab ihn auch echt gern und schätze ihn sehr in meinem Leben. Wenngleich er in manchen Dingen ein eigener, ungewöhnlicher Charakter für ist (so wie ich auch fallweise für ihn), den es immer noch zu ergründen und kennenlernen gilt, so ist er für mich nicht weniger liebeswert deshalb. 🙂

Na jedenfalls freut es mich, dass er durch mich einiges wieder dazulernen konnte und dann eben bei der Dame (in Sachen Rückenmassage und sie feucht werden lassen) auch schon gut angewendet hat. *Daumen hoch*

„Mit dir würde ich Pferde stehlen!“ ODER: Die Sache mit der Mauer

Normalerweise treffe ich mich ja erst mit jungen Männern ab 20, doch dieser 19,5 Jährige hatte es auf einer Erotikplattform geschafft, meine Neugier zu wecken. Und so kam es, dass innerhalb kürzester Zeit (beginnend mit letztem Mittwoch, also vor 6 Tagen) ein langer, intensiver Mailkontakt entstanden war, wo wir gegenseitig neugierig aufeinander wurden.

Heute haben wir uns zum ersten Mal zu einem Kennenlernspaziergang getroffen. Er gehörte mal zur Abwechslung, zu der aktiveren, lebhafteren Sorte, im Vergleich zu den sonst so ruhigen, schüchternen jungen Männern die ich treffe.

In einer seiner Nachrichten an mich hatte er voller Euphorie geschrieben gehabt:

ER: „Mit dir würde ich Pferde stehlen.“
ICH: Das würdest du? Ach ja? OHNE mich vorher persönlich kennengelernt zu haben? Das bezweifle ich…. (Meine Skepsis rührt daher, weil ich schon mehr mit „Schleimern“ und „Dampfplauderern“ zu tun hatte als mir lieb ist.)

ER: Dass Du mit „Dampfplauderern“ zu tun hattest, tut mir leid. Ich werde selbstverständlich schauen, dass es im normalen Rahmen bleibt. Ich würde mit dir „Pferde stehlen“ eben WEIL ich dich noch nicht getroffen habe. Weil das meiner Erfahrung nach zusammenschweißt.

Interessanter Ansatz.

Seine erste Nachricht an mich hatte unter anderem folgenden Inhalt:

„Hi Mina,

also vom Profil her bist du eine der interessantesten Personen, die man sich vorstellen kann ^^
Normalerweise pflegen es andere Menschen, mich als solche einzuschätzen: Gewohnheitsmensch, Kuschelfan, einzigartig sein und eine höchst präzise Vorstellung, was man will – Das wären Begriffe, die auch mich ausmachen.

Ich glaube, du bist nicht, wie die anderen Leute, sondern affektierter, lebensfroher und definitiv selbstreflektierter…
Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich es schätze, auch nur die Gelegenheit zu haben, mit einer Person wie dir zu schreiben  […]“

Später kam dann mal von ihm in einer Nachricht: „Ansonsten hast du (wie ich es mir bereits dachte) unkonventionelle, weise Ansichten… Wieso weise? Weil du das Leben genießt und dir dabei dein niveauvolles Auftreten behalten hast. Nach dem Interview fand ich dich schon ziemlich toll… Wirklich jetzt…“

(Anmerk: bezüglich meines damaligen Radio-Interviews – ab Min, 7: „Martina“: vocaroo.com/6uEUs9fD54q)

Na jedenfalls verwies ich ihn darauf, nicht ZU euphorisch zu sein, denn man wisse schließlich nie, wie es dann in echt ist und wie dann die Sympathie und Chemie vor Ort ausfallen.

Heute war es dann so weit und es war „ernüchternd“.

Wie (fast) immer hatte ich vorab nur ein Körperbild von ihm gesehen, weil ich mich grundsätzlich mit dem Gesicht gerne überraschen lasse. Wir fanden uns gleich am vereinbarten Treffpunkt und ich erhielt eine Umarmung, aber kein Lächeln von ihm – was mich grundsätzlich schon mal irritierte.

Vorab per Mail hatte ich vorgeschlagen gehabt, dass wir eine Runde im Wasserpark spazierengehen können und/oder in ein nahegelegenes Café. Er entschied sich dazu, erstmal spazieren zu gehen. Es war kalt, aber für mich aushaltbar, da ich dick eingepackt und auf den Spaziergang demnach gut eingestellt war. Und es war gut so, dass wir zuerst spazieren waren, auf Grund folgender Situation:

Er hatte sich dazu entschlossen, das Gespräch mit „Wie geht’s?“ zu starten und das ist für mich ein absolutes Rotes Tuch (red flag!). Ich brachte meinen Standardsatz: „Abgesehen davon, dass ich diese Frage hasse, ganz gut.“ Doch er hatte nichts besseres drauf zu sagen, als :“Ja ich weiß, aber…“ Ich meldete ihm rück, ob er mich provozieren wolle, dann könne ich mich gleich umdrehen und wieder gehen und er rechtfertigte sich damit, dass es ihn wenn er das fragt, wirklich interessiere, wie es um mein Befinden steht – und es nicht nur so eine Floskel ist. Danach schwenkte er um auf ein anderes Thema doch in meinem Kopf gab es nur noch: „JA ICH WEIß!“ Boa ey!

Damit hatte er es geschafft, dass innerlich bei mir eine Wand hochgefahren war. Der Ofen war aus, bevor er überhaupt richtig angegangen war. Ich hatte dicht gemacht und es war für ihn nicht mehr möglich, zu mir durchzudringen. Ich blieb sachlich, höflich, aber reserviert. Demnach war ich relativ ruhig und es lag an ihm, das Gespräch voranzutreiben. Es gelang ihm auch ganz gut – auch wenn mich 70er Jahre Musik eher weniger interessierte.

Am Rückweg fragte er mich dann, ob ich denn immer mehr so der ruhige, zuhörende Typ sei und ich erwiderte, dass dies personenabhängig ist und – wahrheitsgemäß – dass mir unser schlechter Start immer noch nachhängen würde, weshalb ich da eine imaginäre Wand hochgefahren hätte, die wohl doch nicht so imaginär sei, wenn er das irgendwo auch mitbekommen hat auf Grund meiner Reserviertheit. Daraufhin hatte er nichts besseres zu sagen, als: „Ja wenn die Menschen nur imaginäre Wände bauen würden…“ und sprach dann das Thema mit der Berliner Mauer an… ging überhaupt nicht mehr auf mich ein, sondern nahm es hin und konnte nicht verstehen, wie so eine Aussage, mich so sehr aus der Bahn werfen hatte können. Er nahm es aber als gegeben hin und mir kam es so vor, als hatte er die Situation, den Kontakt mit uns damit abgeschrieben.

Ihm wurde langsam kalt (nach gut einer Dreiviertelstunde spazieren) und dann wollte er wissen: „Und wollen wir uns dann noch ins Café setzen?“ Ich erwiderte, dass „wir“ hier die falsche Formulierung sei und erklärte ihm, dass ich angesichts der Umstände nicht ruhig sitzen könne. Ich sei innerlich noch viel zu aufgebracht und würde es nicht aushalten, da auf einem Sessel zu sitzen. Daher gab es für mich nur die Möglichkeit: Entweder wir belassen es bei diesem Spaziergang oder wir spazieren noch ein wenig geradeaus. Es läge an ihm. Er hatte sich dann für noch ein wenig Gehen entschieden und er kam von einem Thema ins nächste, aber es wirkte, als sei sein Stolz, sein Ego irgendwo gekränkt und er würde nur noch reden um zu reden. Als ich ihn klar drauf ansprach, ob denn sein Stolz gekränkt wäre, weil ich bisher nicht mit ihm warm geworden bin, verneinte er – aber es wirkte halt nicht authentisch auf mich.

Zurück bei der Bahnstation wo wir uns getroffen hatten, meinte er noch: „Ich muss jetzt da lang, also mach’s gut“ und weg war er, ohne Blickkontakt, ohne dass man sich trotzdem für die gemeinsame Zeit oder die Chance des Kennenlernens bedankt, einfach weg. Das empfand ich als sehr unhöflich. Fast schon wie „Mit’m Arsch ins Gesicht fahren.“ Und das zeigte mir dann wiedermal: Schreiben (voller Euphorie) kann man viel, doch wie man sich letztendlich persönlich verhält, ist das Entscheidende.

Ich hab schon die Erfahrung gemacht, dass es manche Leute gegeben hat, die das mit der Mauer (als das auch bei ihnen in anderen Situationen der Fall war) als Herausforderung gesehen haben, es als Ansporn genommen haben, um konstruktiv damit zu arbeiten, ehrlich bemüht waren auf mich einzugehen, die Geduld hatten, zuversichtlich waren, dass es auch noch anders geht, doch bei ihm war das einfach null der Fall und das zeigte mich auch wieder einmal mehr : So toll er auch beim Schreiben gewirkt haben mag, so sehr er sich auch mit Weiterbildung, Persönlichkeitsentwicklung und Ratgebern beschäftigt haben mag, trotzdem darf er noch „nachreifen“ und da noch einiges dazulernen – wenn er wollen würde.

Dadurch, dass ich jedoch ohnehin nach heute eh auch nicht will, weil ich gemerkt hab, dass wir zu verschieden sind, ohne jegliche Bereicherung für meinen Freundeskreis, seh‘ ich diesen Kontakt nun als vorbei und jeder lebt sein Leben weiter. Auch gut. (So viel also zu dem „gemeinsamen Pferde stehlen“…) Immerhin gibt’s ja noch andere. (Wie den persisch-sprechenden jungen Mann (24) mit den lächelnden Augen, aber das ist wieder eine andere Geschichte…)

Das Sex-Quiz, Slow & Speed Dating und die Kinky Kuschelparty

And so this is Christmas – and what have you done?

Besonders der Dezember eignet sich dafür, Rückschau zu halten. Manche meiner LeserInnen haben mich schon drauf angesprochen, ob es denn gar nichts Neues bei mir gibt, irgendein Update. Nun gut,… dann lasse ich also die letzten Monate mal revue passieren…

Der Sommer war schnell vorbei. Ich war nur 1x im Ausland – am Amphi Festival in Köln (Gothic-Event) und dann, Ende September, habe ich eine Mentaltrainer-Ausbildung begonnen. Das war mir schon längere Zeit ein Anliegen und diesen Wunsch habe ich mir nun endlich (Dank möglicher Ratenzahlung) verwirklicht. Ende Jänner 2023 ist dann der Abschluss. Derzeit bin ich fleißig am Diplomarbeit dafür schreiben.

Im Oktober wurde ich von einer Freundin zu einem Sex Pub Quiz in Wien mitgenommen. Ich war noch nie auf einem Pub Quiz aber umso cooler, dass mein erstes gleich ein Sex Pub Quiz dann wurde. ^^ Ablauf: Man geht da (nach vorheriger Anmeldung) bestenfalls mit einer Gruppe hin und sucht sich einen Teamnamen aus. Dieser wird dann auf kahoot eingespeist und mittels einem Smartphone (für die Gruppe) werden dann darüber Fragen beantwortet – in diesem Fall eben bezüglich dem Thema Sexualität.

https://www.instagram.com/kollektiv_invulviert/

m.facebook.com/Kollektiv-Invulviert-102296332517021

Die Kinky Kuschelparty in der Schwelle: Ona aus Berlin reist dafür extra 1x im Monat nach Wien an, um dies nicht nur in Berlin im Insomnia, sondern eben auch in Wien anbieten zu können. 🙂 Drei Mal war ich bisher bei ihren Kuschelpartys – jedes Mal war komplett anders (es hängt immer von der Dynamik der jeweiligen TeilnehmerInnen ab wie sich was entwickelt…)

Im ersten Teil wird ganz absichtslos mit Bekleidung und OHNE Berühren an Geschlechtsteilen, Brüsten, Hintern gekuschelt. Ebenso auch ohne knutschen. Es geht um das Streicheln, Umarmen, Berühren im wertschätzenden, einvernehmlichen Kontext. Bestenfalls sind die TeilnehmerInnen im bequemen T-Shirt und Jogginghose vor Ort frisch geduscht und haben keine Alkoholfahne, Raucherfahne oder sonst was, (wie zu viel Parfum) das unangenehm sein könnte. Danach (ca 1,5h) gibt es eine Pause in der Snacks verzehrt werden können und im zweiten Teil (der offen ist) kann jeder selbst entscheiden, ob er/sie weiterkuscheln möchte, oder „auf Tuchfühlung gehen“ und es mit dem Gegenüber zu mehr kommt als nur kuscheln.

Zu finden unter: https://schwelle.at/events/kinky-kuschelparty/

Das Kinky Speed Dating:

ALLE Herren waren von der Plattform Erotik-Plattform joyclub.com – das fand ich lustig, wenn immer wieder so einer der ersten Sätze war „kommst du auch von Joyclub“? (Weil es eben dort ausgeschrieben war.)

Laut meiner Onlineliste, die ich vorab erhalten hatte, waren 18 Herren angemeldet. Vor Ort waren es dann nur noch 12, weil einige doch abgesagt haben. Es hieß, es wären 7 Damen angemeldet und wie viele waren erschienen? Mit mir insgesamt 3!

Also wurde den Herren gesagt: Es stehe jedem frei zu gehen, wenn ihm das zu wenig sei. Tatsächlich hatte sich dann die genaue Anzahl auf 5 Herren reduziert. Es war also ein kleiner Rahmen und dementsprechend sehr kurzweilig.

Der Zweite der dann zu meinem Tisch kam (die Damen blieben an ihren Tischen, die Männer wechselten) erzählte mir gleich in den ersten Sätzen von sich, dass er mehr der Orgien-Typ sei und schon bei einigen war, das hätte er sehr geil gefunden. Der hatte die total leeren Augen und wirkte sehr „abgestumpft“. Die anderen waren eher „zurückhaltender“ unterwegs, aber grundsätzlich war es ja der Aufhänger des Abends hier schneller „freier“ offen reden zu können wie man tickt und was man eben – auch in sexueller Natur – so bevorzugt. 

Von den 5 Herren gab es 2 die ich mit „ja“ angekreuzt hab, um mich dann beim 30 Min. Slowdating noch länger mit ihnen zu unterhalten zu können falls ich ihrerseits auch ein „Ja“ bekam. Der Erste wurde dann nach einer kurzen Auswertungspause zu mir geschickt und – was ich komisch fand: man erfuhr nur von einem Match, mit dem man sich dann vor Ort so lange unterhalten konnte wie man wollte. (In der Ausschreibung stand das aber ganz anders, nämlich mit den 30 Min.)

Na jedenfalls hab ich mich dann mit Kandidat Nr 1 (1994er Jahrgang) gut 15 Minuten unterhalten, dann ist uns irgendwie der Gesprächsstoff ausgegangen. Er ein ruhiger, zurückhaltender Typ und ich eben auch als „Introvertierte mit Extrovertieren Zügen“ eine, die sicher nicht den ganzen Abend eine Unterhaltung alleine am Laufen halten mag (und es energiemäßig auch gar nicht vermag).

Ich hab mich danach spontan umgesetzt, um nicht mehr gegenüber zu sitzen sondern rechts neben ihm und bin „auf Tuchfühlung“ gegangen.  Ich hatte ihn gefragt, ob es für ihn okay ist, wenn ich seine Hand nehme (da ich ein Mensch bin, der andere Menschen – bei Sympathie – dann weiter über Berührungen kennenlernt. Bei mir steht das Fühlen sehr im Vordergrund). Natürlich war es für ihn okay 😉 und so saßen wir eine Weile Händchenhaltend da – da muss man ja nicht zwangsweise reden dabei. Aber auch das war nur so solala und alles in allem hatte ich dann kein großes Interesse dran, ihm meinen richtigen Namen zu nennen (ich hab mich nämlich beim Speed Dating mit dem selben incognito-Namen angemeldet, wie ich mich auf meinem Profil im Joyclub – für die die mich gleich mit Namen anschreiben wollen – nennen lasse) was ja eh schon für sich gesprochen hat.

Das Gute war: Dass in der Beschreibung stand, dass man sein virtuelles Ja (von besagter Onlineliste) jederzeit in ein Nein umändern könne an dem Abend. Wenn dem so ist, dann werden am nächsten Tag keine Kontaktdaten ausgetauscht. Das hab ich dann gemacht, weil es sich für mich einfach für einen Kontaktausbau nicht stimmig genug angefühlt hat. (Da ich „just for fun“ zum Tapetenwechsel und diese Version des Speed Datings auszuprobieren dort hingegangen bin und keinerlei große Hoffnungen oder Erwartungen mitgebracht hab, war das jetzt auch kein Drama für mich.)

Schade fand ich halt nur, dass nicht mehr Frauen da waren – ich hätte in die weibliche Richtung neue Kontakte geknüpft, da mein Freundes- und Bekanntenkreis zu 85% aus Männern besteht – und: dass ich die anderen, die am Anfang vor Beginn im Lokal waren und für den Abend dann gecancelt haben, nicht mehr kennenlernen konnte, weil da hätt ich schon noch 2 optisch-interessant gefunden. Aber es kommt ja eh so wie es kommen soll. 😉

Die 19€ die ich als Frau dafür gezahlt hab, die waren voll okay für den Abend, für die Männer mit 49€ war das halt schon ein happiger Preis, für das, dass dann auch noch so wenig los war… 

Aktuelle Termine unter: https://www.sogehtdating.at

Das Slow Dating Zuerst Play & Date Women-Edition (Frau trifft Frau) im November und dann ein weiteres Mal Real Talk Date Frau-Mann (Altersgruppe 27-42) jetzt, Anfang Dezember.

Ich war bisher bei 3 Anbietern und dieser toppt mit dem Slow Dating alles. Es ist supertoll wertschätzend, angenehm moderiert und es macht total Spaß. Für mich bisher das Beste auf dem Markt in diesem Sektor.

*) Play & Date Women:

Da ging es drum, dass sich Frauen in einem „Spieleabend-Setting“ kennenlernen. Manche von ihnen suchten eine ernsthafte Beziehung, andere „was Lockeres“, andere eine Freundschaft oder ließen es auf sich zukommen. Es war ein super-lustiger, abwechslungsreicher Abend bei dem kurzweilige Spiele gespielt wurden und ich hatte danach tatsächlich gleich 3 Matches. Eine davon war eine Transgender-Frau (von Mann auf Frau), Jahrgang 1995, nennen wir sie Felicitas und die hatte es mir am meisten angetan, die andere wollte nur eine Freundschaft – und ich ebenso, weil sie hetero ist und sie wär eh auch nicht mein Typ gewesen, aber man hat sich eben angenehm unterhalten. Und die dritte („ich will was Lockeres, mal schauen was sich so ergibt“) hat bisher auf mein Mail noch nicht reagiert, meinte aber per Sms, dass sie sich Zeit nehmen wollte um ausführlich zu antworten.

Gestern hatte ich ein Kuscheltreffen mit der 193cm großen „Felicitas“ bei ihr in der Wohnung in Wien und es war total schön. Sie meinte, sie genieße meine Berührungen sehr. Das hat mir total viel gegeben. Auch harmonieren wir gut, weil sie das mag, dass ich die Dominantere bin und sie die, die sich dann unterwerfen kann.

Heute kam ein Sms von ihr: „Ich hab gestern so toll gefunden und denk immer wieder daran und darüber nach – es fühlt sich einfach gut an. Das Kuscheln, das Reden, das Dominanz zeigen deinerseits. Es war einfach schön. ^^“

*) Real Talk Date Frau-Mann (Altersgruppe 27-42)

Das war auch toll, weil in jeder Runde ein anderer Gesprächsimpuls eingeworfen wurde – den man annehmen konnte, aber nicht zwingend musste. Es war als Anregung gedacht um sich zu unterhalten. Es waren 12 Herren angemeldet, 12 Frauen, wir waren dann letztendlich 11 Frauen und 10 Männer, daher galt es für jede Dame, eine Runde auszusetzen, was ich überhaupt nicht schlimm fand.

Ich ging in erster Linie hin, um zu schauen, wie die „Heteroversion“ so abläuft und was dort geboten wird – und ich kann sagen: Auch wenn ich nach diesem Abend nun kein Match hatte (ich hab nur einem von denen dann ein „Ja“ gegeben, der jedoch scheinbar mir ein „Nein“ gegeben hat) bin ich gut gelaunt und beschwingt weggegangen und hatte einen wirklich schönen Abend. Mir ging es um das Event ansich und ich hatte demnach keinen „Kennenlerndruck“.

Auch die Preise find ich voll fair. Hier zahlen Männer und Frauen nämlich das Gleiche: 34€ – also mir war das das Geld total wert – bezüglich auf das Erlebnis ansich und ich kann es einfach total weiterempfehlen. (Man kann sagen, ich bin ein „Fan“ davon geworden. 🙂

Weitere Events siehe unter: https://slowdatingevents.at/unsere-events/

Meet & Greet mit der Jägerin ODER: „Surreal – aber schön“

Es gibt da diese Aussage von Hugh Grant in dem Film Notting Hill, wo er zufällig einer US-amerikanischen Schauspielerin (Julia Roberts) über den Weg läuft. Nachdem sie sich verabschieden meint er, es sei surreal, aber schön gewesen.

Genau so erging es Simon Anfang Juni, der mich Anfang des Jahres mit folgenden Worten kontaktiert hatte:

Hallo Mina, hoffe alles ist gut bei dir.

Es scheint zwar, dass du nicht mehr wirklich aktiv bist auf deinem Blog, dennoch dachte ich mir einfach, ich schreib mal :). Ich bin 23 Jahre alt, und hatte wie du dir vielleicht denken kannst keine wirklichen Erfahrungen, ich bin ein ziemlich introvertierter Mensch und hab Schwierigkeiten Kontakt mit neuen Menschen aufzubauen ( selbst diesen Kommentar zu schreiben hat mich Überwindung gekostet), dann bin ich auf deinen Blog gestoßen und fand dich auf Anhieb sehr sympathisch und empathisch weshalb ich mir dachte, ich muss es Versuchen, wenn ich ehrlich bin hatte ich immer wieder Gelegenheiten Erfahrungen zu sammeln, letztendlich war ich dann so nervös das letztendlich nichts daraus geworden ist. Ehrlich gesagt weiß ich nicht was genau ich mir hier vorstelle zu erreichen, aber selbst ein nettes Gespräch würde mir schon reichen. 🙂

Etwas über mich:
Ich bin 177 groß, 67 kg schwer, hab eine abgeschlossene Ausbildung, hab früher viel Sport gemacht, jetzt durch Corona deutlich weniger, hab längere dunkle Haare, mehr würd ich dir dann privat sagen. Würde mich freuen von dir zu hören.“

Also hab ich mich dann bei ihm gemeldet und wir haben einige Mails hin und her geschrieben. Anfang Juni hatte es sich nun ergeben, dass ich erstmalig in Fürth (Bayern) zu gegen war und bot ihm an, da er nur 2h von dort entfernt wohnte, dass er mich – falls er Zeit hat – gerne dort besuchen könne. Und tatsächlich, er sagte zu und tauchte auf. 🙂

Wir gingen in der Natur spazieren und später zogen wir uns auch in der Natur zurück, um zu knutschen, weil er da gerne Feedback von mir gehabt hätte. Und er machte seine Sache richtig gut, nur mit dem Körperkontakt selber war er noch etwas steif und konnte sich nicht so richtig zum kuscheln und umarmen fallen lassen. Ich würde ihn gerne wieder treffen, um mit ihm zu üben.

Bisher hat er sich (und wir haben bereits bald Mitte August) nicht mehr bei mir gemeldet… also mal schauen, ob das noch mal was wird…

Gone, just gone… (Weg, einfach weg)

Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende?

Wie schüchtern kann ein Mensch sein, um lieber alles vorzeitig zu beenden, noch bevor es überhaupt richtig angefangen hat?

Für den Fall, dass du das hier liest: Du hast mich mit deiner Aktion sehr verletzt. Ich hab mich dir schriftlich geöffnet und freute mich schon auf unser Kennenlerntreffen und dann… sind deine beiden Nicks auf den beiden Plattformen einfach innerhalb des Nachmittags gelöscht. Einfach so. Und ich bin verletzt und unter Schock zurückgeblieben.

Keine Erklärung, kein Warum, einfach gelöscht und weg. Einfach aus dem Nichts heraus.

Inzwischen bin ich alt genug um zu wissen, dass das nicht an mir lag. Dass du womöglich aus einer Kurzschlussreaktion heraus gehandelt hast. Du konntest ja nichtmal meine „Danke“, meine Wertschätzung im Zuge unseres Malverlaufs richtig annehmen…

Dennoch ewig schade, dass du dich nicht getraut hast. Ich bin mir sicher, es wäre sehr schön geworden.

Thank you for trying… farewell.

„How could you let it come to this?
You gave me all that I will always miss
How could you let it end like this?
Now all I do is sit around and reminisce“