Gegensätze ziehen sich an – manchmal auch aus

Das Spiel mit dem Feuer… es kann aufregend, faszinierend und spannend sein aber es gilt, sich dabei nicht zu verbrennen. In meinem Fall sind die Feuerzeichen Löwe und Widder meine potentiellen Gegensätze zu mir als Skorpion (Wasserzeichen). Und unlängst habe ich seit langem mal wieder zwei hitzige Diskussionen auf Skype mit einem Widder-Geborenen geführt. Anlässlich des derzeitigen Lockdowns in Österreich sind ja private Treffen untersagt, weshalb erstmal ein Online-Kennenlernen auf der Tagesordnung stand.

Einer der Sätze, die er mir in den ersten 10 Minuten bei diesem Gespräch an dem Kopf warf, war: „Bei dir verwelkt meine Dominanz“. Er dominant und ich auch mit dominanten Zügen, die sich nix sagen lassen will. Zwei Sturschädeln prallen da aufeinander. Ich fand das ganz amüsant, dass er diese Aussage getätigt hatte und es erinnerte mich an das eine Mal im Swingerclub, als es zum Partnertausch gekommen war:

Mein damaliger Freund hatte sich mit der Partnerin des Typen in ein eigenes Zimmer zurückgezogen und ich hatte ein eigenes Separee mit dem fremden Typen. Wir knutschten wild und leidenschaftlich herum und schwupps – auf einmal hatte ich – nur noch mit meinem Höschen bekleidet – auf ihm oben gesessen, hab ihn geknutscht und ihn dabei – sanft aber bestimmt – am Hals gepackt. Er hatte es eine Zeit lang zugelassen aber auf einmal merkte ich, dass sich sein Steifer verabschiedet hatte. Er blockte schließlich ab und meinte, dass es nicht für ihn passen würde. Ich erfuhr dann bei einem Getränk im Barbereich, während wir auf unsere Partner gewartet hatten, dass es ihn abgeturnt hatte. Er sei normalerweise auf der dominanten Schiene und das so nun umgekehrt erfahren zu haben, habe ihm nur gezeigt, dass das definitiv nichts für ihn sei. Tja… aus Erfahrung wird man schlauer…

Na jedenfalls zurück zu Mr. Widder (Jahrgang 1994). Er und ich fanden einander faszinierend… der Reiz des Neuen, Unbekannten und den der Andersartigkeit. So eine wie mich habe er noch nie kennen gelernt… „Ich find dich so interessant, du bist so outstanding… Du bist so das Einhorn unter den Nashörnern.“ schwärmte und witzelte er. Alles in allem war es ein Ausprobieren, ob und wie, wo welches Puzzleteil hinpassen könnte oder ob wir beide – auf lange Sicht gesehen – an zwei unterschiedlichen Motiven herumpuzzeln.

Einerseits klang es, als könnten wir beide – im Bett und auch so allgemein – viel Spaß miteinander haben. Andererseits stellte er zwischendurch und beiläufig meine Loyalität in Frage – womit ich halt so gar nicht konnte. Er zweifelte (meine) Loyalität an und meinte, die besagte „Loyalität“ (dem Freund gegenüber) sei nur so lange dienlich, bist „etwas Besseres um die Ecke kommt“. Das ist seine Meinung aber meine definitiv nicht. Ich nehme diese Loyalität von der ich einst im Radio sprach ( https://vocaroo.com/6uEUs9fD54q ab Min. 7 „Martina“) SEHR ernst. Das bringt das Wort LOYALITÄT für mich einfach mit sich. Und diese Loyalität die ging oftmals schon so weit, dass ich mich in ihr fast verlor und mich selbst fast aufgegeben habe, nur um IHM („meinem Herr und Meister“ – alias Beziehungspartner) loyal zu sein. Ein Typ, der gerade neu und für zwei Skype-Telefonate in mein Leben getreten ist, vermag das einfach nicht beurteilen.

Jedenfalls… baute sich da nach und nach nicht nur enormer Druck, sondern auch enorme Spannung innerhalb der Telefonate auf. Einerseits diese Spannung von wegen wie lange geht das gut mit uns, andererseits auch irgendwie dieser Druck von wegen wissen wollen, wie der andere persönlich ist – mit Mimik, Gestik, Geruch und vor-Ort-Sympathie. Hinzu kam, dass wir dann seit über einer Woche dann keine Gelegenheit fanden um zu Skypen. Wenngleich der Wortaustausch sehr intensiv war, so kippte ich nun intensiv ins Gegenteil: Ich will nicht mehr warten. Ich seh‘ nicht ein auf ihn zu warten, bis er mal wieder Zeit hat. Es geht mir um das WARTEN. Also hab ich ihm im Skype blockiert, dass ich nicht dauernd visuell mit ihm konfrontiert werde, ob dann vielleicht nicht doch eine neue Nachricht von ihm gekommen ist oder eben nicht. Mag für viele radikal klingen, doch für mich ist es eine Form von Selbstschutz: Dass ich erst gar nicht in Gefahr komme, ihn zu nah an mich ranzulassen – weil es in der kurzen Zeit schon verbal sehr intensiv war (auch ohne Cybersex). In Sachen Loyalität hat er sich mit der Falschen angelegt… JEDER – absolut JEDER Mann der es wagt, meine Beziehung, meine Loyalität in Frage zu stellen, wird auf lang oder kurz den Kürzeren ziehen.

Mag gut sein, dass ihr euch jetzt bei dieser Überschrift was anderes vorgestellt habt, aber dennoch musste das gerade raus – so schaut es nun mal aktuell bei mir aus.

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