„Du musstest bestimmt noch nie jemanden anschreiben.“

Heute hatte ich Kritik in meinem Postfach. Diese Kritik bezog sich auf meinen Artikel „Wenn du so geil bist wie ich, dann…“  , in dem ich kritisiere, dass die meisten Männer mich meist mit dem selben Einheitsbrei anschreiben. Mir schrieb ein Unbekannter, dass ich bestimmt noch nie jemanden anschreiben musste, weil mein Postfach sowieso übergehen würde.

Doch diese Person irrt. Natürlich hab auch ich schon Leute angeschrieben und bin aktiv auf sie zugegangen – sei es in einem Forum mit erotischem Kontext, oder auf einer nicht-erotischen Seite. Es ist ein Irrglaube, wenn MANN meint, die Tatsache weiblich zu sein reiche schon aus, damit man in solchen „einschlägigen“ Foren auf die „Butterseite des Lebens“ gefallen wäre und sich drauf ausruhen könne. Nein, so ist es gewiss nicht.

Wenn Männer mit ihren Schwängeln drängeln…

Nennen wir es mal „höhere Frustrationstoleranz“. Andere hätten bei gewissen Nachrichten und dem teils großen Andrang schon längst das Handtuch geworfen. Doch ich gehöre zu jenen, die zu den scheinbar „unermüdlichen Weltverbesserinnen“ gehört. So nach dem Motto: „Aber da muss es doch auch noch andere geben.“ Auch noch eine andere Sorte von Mann, die die nicht nur aus ihrer Notgeilheit heraus schreiben. Jene, die „mehr“ zum Ficken bzw. Kennenlernen brauchen, als ein für-sie-ansprechendes-Foto oder die Annahme, dass ihr Gegenüber auf der anderen Seite des PCs/Smartphones tatsächlich weiblich ist.

„Aber da muss es doch auch noch andere geben…“

Ich kann gar nicht oft genug (und immer wieder) betonen, wie sehr ich doch auf die Nadeln im Heuhaufen fokussiert bin. Außerdem liebe ich es nach wie vor neue Leute kennenzulernen und ihnen dann einen Echtheits-Check zu verleihen (meist ihren ersten, wenn sie noch keinen haben). (Anmerk: Ein Echtheits-Check ist in einem Forum ein gewisser Eintrag, der anderen Usern von Leuten ausgestellt werden kann, wenn die bereits einen solchen von jemand anderem erhalten haben. Er soll für die Echtheit des Users zeugen und aussagen, dass man ihn/sie im realen Leben schon getroffen hat.)

Von dem her ja, die Suche geht weiter, die Hoffnung geht weiter. Ich bleibe, schreibe an, werde angeschrieben und bestenfalls finde ich auch.

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