FAILS in der Männerwelt ODER: Männer, WARUM macht ihr sowas?

Habe Blogs zum Thema „Männerwelt“ gesucht und bin bei Fräulein Prym’s Blog gelandet.

Der darin enthaltene Beitrag der mir zum Thema „Männerwelt“ angezeigt wurde, war folgender: https://fraeuleinprym.wordpress.com/tag/manner/page/1/

Und wer sich die Geschichte durchliest, kann dann wahrscheinlich in weiterer Folge (besonders als Frau) genau so den Kopf über diesen Vorfall schütteln, der dann so weiterging:  https://fraeuleinprym.wordpress.com/2009/11/05/wer-soll-das-verstehen/

Also ich kann sie verstehen, dass ich sein Verhalten auch nicht nachvollziehen kann – und dennoch ist das kein Einzelfall. Auch ich wurde mit solch widersprüchlichen Situationen (zum Glück selten – aber leider eben doch) zwangsbeglückt.

Das beginnt im Kleinen, mit Sms, wo ER einfach nicht direkt gleich „nein danke“ schreiben konnte, und setzt sich mit arroganten-Arschloch-Situationen fort, wie kurz nach dem Sex fragen, was denn nun mit mir (mit meinem Orgasmus) ist und er kühl und distanziert antwortet: „Du hattest deine Chance.“ (Damit wird mir DER Typ leider immer negativ in Erinnerung bleiben…)

Zu der Sms-Situation:  Im Februar lernte ich bei einem Gleichgesinnten-Stammtisch (nicht sexueller Natur) einen Typen kennen, der mir vom Sehen her bekannt vorkam. Und tatsächlich, er wuchs in der selben Gegend wie ich auf, selber Jahrgang 1984 wie ich und ging in dem Ort in die Schule, in dem ich wohnte und ebenso die Schule besuchte. Er war mir sympathisch und ich wollte ihn näher kennenlernen. Aber blöderweise erfuhr er dann ungeplant vorab nicht nur, dass ich vergeben bin, sondern auch, dass ich gleich nach dem Stammtisch zu einer Veranstaltung weiterschauen werde, wo alle Männer nackt sind und die Frauen das Sagen haben (BDSM-Fetischveranstaltung namens CFNM)!

Diese Tatsache hatte ihn (als „Normalo“) – mit dem Fakt, dass ich mir dort „nur die Füße“ von einem nackten Mann massieren lassen werde, wohl alleine schon ziemlich verstört. Aber ich konnte es nicht lassen und versuchte TROTZDEM mein Glück. Deshalb fragte ich ihn bei der Verabschiedung gerade raus, ob es denn okay für ihn wäre, dass wir Nummern austauschen, da ich ihn sehr gerne zu zweit bei einem Getränk besser kennenlernen würde. Er zögerte etwas und lächelte dann höflich, gab mir seine Nummer. Ich schrieb ihm ein Sms mit „Mina“, damit er auch meine hatte (denn er war schon am Gehen gewesen).

Einen Tag später schrieb ich ihm ein Sms:

Hallo Claus, 

ich hab dich mit deiner angenehm-ruhigen Art (zu der es mich immer wieder zieht) sehr zu schätzen gewusst. Deshalb hätt ich mich gern nochmal mit dir alleine getroffen und mit dir in Ruhe gesprochen. Dennoch ist mir dein Zögern nicht entgangen, als ich dich nach deiner Nummer gefragt hab – was ich auch verstanden hab, weil das Gespräch ist gegen Ende nicht optimal verlaufen. Ich vermute, du hast jetzt einen ziemlich falschen Eindruck von mir. Vielleicht bin ich dir auch zu extrem und passe nicht in deine Wertvorstellungen. Über vieles hätte ich gerne anders gesprochen, hätte mich dir gerne „brav“ und „normal“ gezeigt. Doch du wurdest quasi in einen rauschenden Wasserfall hineingerissen und hast wahrscheinlich nicht gewusst, wie dir geschieht. Das ist mir, WENN dem so war, sehr unangenehm. SOLLTE ich dein Zögern nun richtig gedeutet haben, dass dem so war und du dann nur aus HÖFLICHKEIT ja gesagt, dann antworte mir bitte nur mit dem Wort HÖFLICHKEIT und ich lösche deine Nummer wieder. 

Sollte jedoch ein Funken Sympathie und Interesse an mir als Mensch, meiner nicht-0815-Welt und an meiner „etwas anderen“ Einstellung/Weltanschauung beim Telefonnummer-hergeben dabei gewesen sein, dann würde es mich freuen, wenn wir uns im März mal auf ein Getränk zusammensetzen. Deshalb bitte um Rückmeldung. 

Liebe Grüße, Mina“

Liebe Mina, 

danke für deine Nachricht, finde ich sehr ehrlich und mutig. Ja ich find dich nett und cool dass du so offen und experimentierfreudig bist, bin aber nicht an mehr interessiert. Wenn dann wär’s für mich rein freundschaftlich. Es waren etwas schräge Vibes zum Teil für mich beim Stammtisch. Wünsch dir alles Gute.

Ich: Danke, aber das heißt jetzt was? Das mit freundschaftlich kam an, nur das „alles Gute“ klang nach einem „nein danke, kein Interesse an einem weiterführenden Kontakt – egal welcher Art.“ Wolltest du damit deinen Standpunkt klar machen und dich gleich wieder „verabschieden“ oder hab ich das nur falsch interpretiert?

Zwei Tage später (!) kam dann doch noch eine gnädige Antwort.

Er: Hey sorry, aber ich hab kein Interesse an einem weiterführenden Kontakt. Alles Gute dir.

Ich: Danke, besser spät als nie, aber da hätte es Variante 1 auch getan.

-.-

 

Es heißt immer, Männer werden aus uns Frauen nicht schlau, aber ganz ehrlich, umgekehrt haben es auch einige von euch ziemlich gut drauf! 😦

 

 

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